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Harr/Der ideale Tauschring

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Ein paar Gedanken zum idealen Tauschring, der Gemeinsinn fördert, aber die natürliche Neigung vieler Mensch zu Trägheit, Geiz und Gier berücksichtigt. :-)

Satzung

Ziele

  • Schenkkultur
  • Ehrenamtkultur
  • Wertschätzung der einzelnen Menschen
  • Wertschätzung von Arbeitsleistung

Mitglieder

  • Aufnahme und Ausschluss von Mitgliedern
    • Geografischer Einzugsbereich definiert
    • Aufnahmegebühr Euro als Schwelle; ein Tauschring braucht nicht viele aber interessierte Mitglieder
    • Jahresgebühr Euro als objektiv prüfbares Zugehörigkeitskriterium. Wichtig bei Null- oder Wenigtauschern. (Kann aber ggfs. durch andere Anreizmechanismen wie begrenzte Mitgliederzahl umgangen werden. Euro-Jahresgebühr verursacht Verwaltungsaufwand.)
    • Euro-Budget ermöglicht Spesen für aktive Mitglieder, die an BATT u.ä. teilnehmen. Indirekter Anreiz für Engagement.
  • Gesamtzahl der Mitglieder begrenzen?
    • Persönliche Bekanntschaft fördert Zugehörigkeitsgefühl. Wieviele Mitglieder kann man einfach persönlich kennenlernen und kennen. 33?
    • Warteliste für Interessenten
    • Erleichtert Karteileichen den Ausstieg. Sie könnnen den Platz für andere frei machen.
    • Bewsusstsein für Wert des Tauschrings als sozialer Verband. Es kommt nicht "jeder" rein. Es ist ein Privileg, "drin" zu sein.

Entscheidungsträger

  • Demokratische Auswahlgremien als Grundlage: Mitgliederversammlung, Aktiventreffen
  • Entscheidungsabläufe, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten bennenen: Orga, Beauftragte, ...
  • Regeln für Wahl und Abwahl von Entscheidungsträgern benennen

Tauschwährung

  • Name: "Arbeitsstunde (h)". Eine Arbeitsstunde entspricht einer Zeitstunde. Zwei Dezimalstellen zur nachvollziehbaren Berechnung von Transaktionsgebühren. Beim Tauschring geht's nicht um belangloses Spielgeld, sondern um ernstzunehmende Wirtschaftstätigkeit. Die Bezeichnung soll die Wertschätzung der Arbeit der einzelnen Mitglieder stärken.
  • Begrenzen der gegenseitigen Schuldenaufnahme durch Limits auf alle Konten, auch die Gemeinschaftskonten.
  • Die Gemeinschaftskonten werden so aufgeteilt, dass jederzeit leicht nachvollziehbar ist: Wer macht die Arbeit? Wer zahlt?
    • Verfügungskonto: wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden gefüllt. Orga kann frei darüber verfügen. Minus-Limit Null, muss immer positiv bleiben.
    • Umlagekonto: wenn sich die Orga verkalkuliert hat und weitere Kosten anfallen, werden sie über das Umlagekonto verrechnet und monatlich(?) auf alle Mitglieder umgelegt - es kann sich kein Dauerminus aufbauen, Bewusstsein für Auswirkungen von Gemeinschaftsausgaben/-einkünfte auf alle Mitglieder, frühes Gegensteuern möglich. Die Trennung von Verfügungs- und Umlagekonto erleichtert die Budgetplanung für die Orga, weil für einzelne Kostenpunkte schon im Vorfeld entschieden werden kann, ob sie durch das Guthaben auf dem Verfügungskonto gedeckelt sind, oder ob sie (wie Austritte?) grundsätzlich immer auf alle Mitglieder umgelegt werden, wenn die Mitglieder dieser Regelung vorher zugestimmt haben.
    • Durchlaufkonto, Projektkonto, Kaffeekasse: Positionen auf diesen Konten sind keine Einnahmen oder Ausgaben für den Tauschring und werden bei der Einnahme-/Ausgabenrechnung auch nicht berücksichtig. Es dient nur zur vereinfachten Abrechnung von Leistungen, die wenige Mitglieder für viele Mitglieder erbringen. Zum Beispiel Kuchenverkauf. Zwei Mitglieder backen Kuchen, zehn Mitglieder essen Kuchen. Die Esser bezahlen an das Durchlaufkonto, das Durchlaufkonto überweist die Erlöse anteilig an die Bäcker. Sobald eine Veranstaltung abgerechnet wurde, ist das Konto wieder Null. Wenn ein Defizit vom Verfügungs- oder Umlagekonto ausgeglichen werden muss, oder ein Gewinn an das Verfügungs- oder Umlagekonto überwiesen wird, erscheint es nur dort als Ausgabe bzw. Einnahme.
    • Systemkonto: wird aus der Summe alle anderen Konten berechnet. Sollte immer Null sein. Kontrollfunktion für die Buchführung. Wenn es nicht Null, ist was schief gelaufen.
    • kein Außentausch, also auch kein Außenkonto. Außentausch ist verwaltungsaufwändig und schafft wirtschaftliche Abhängigkeiten mit Nicht-Mitgliedern, für die notfalls die eigenen Mitglieder aufkommen müssen. Gefährdet die Loyalität im Tauschring gegenüber den Gemeinschaftsverpflichtungen. Der gelegentliche Nutzen eines Außenkontos für einzelne Tauscher steht in keinem sinnvollen Verhältnis für die ständige systemischen Belastungen durch mehr Arbeit und mehr Komplexität für den ganzen Tauschring. Wer überregional Tauschen möchte, soll sich einem überregionalen Verrechnungssystem anschließen, unabhängig vom eigenen lokalen Tauschring.
  • Transaktionsgebühr statt monatlicher Pauschale.
    • reduziert Verwaltungsaufwand für Nulltauscher. Konstanter Kontostand statt wegrutschen ins Minus, das demotiviert und zu Ausstieg im Minus führt
    • ist günstiger für Wenigtauscher. Tauschanreiz.
    • gibt Vieltauschern eine moralische und faktische Legitimation auf die Verwendung der Gemeinschaftskonten mehr Einfluss zu nehmen.
    • Gemeinschaftseinkünfte sind real erwirtschaftet und können vollständig ausgegeben werden. Bei Monatsbeitrag wird nur ein Bruchteil auch wieder erwirtschaftet, spätestens bei Austritt/Ausbuchung im Minus werden sie wieder fällig. Kalkulation des tatsächlich verfügbaren Budgets bei Monatsbeträgen kaum möglich. Bei Transaktionsgebühr ganz einfach: was da ist, ist da und kann ausgegeben werden.