Vertrauen

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Vertrauen "ist die Erwartung an Bezugspersonen oder Organisationen, dass deren künftige Handlungen sich im Rahmen von gemeinsamen Werten oder moralischen Vorstellungen bewegen werden."[1] Vertrauen ist das wichtigste Element des Sozialen Kapitals.

In der Tauschringszene dürften sich alle einig sein, dass ein Tauschring nur rund läuft, wenn die einzelnen Mitglieder der Orga und den anderen Mitgliedern vertrauen können. Die wenigsten Aktiven scheinen sich aber Gedanken darüber zu machen, welche Maßnahmen dieses Vertrauen fördern und welche es zerstören.

Vertrauen fördern Vertrauen zerstören
Transparenz: Die Mitglieder wissen, was läuft. Geheimniskrämerei und Verdunkelung.
Solide Buchführung: Mitglieder können Kontostände nachvollziehen. Schlamperei: Ohne ordentliche Verrechnung sind Kontostände bedeutungslos.
Zuverlässigkeit: Orga hält sich an die gemeinsamen Regeln und Werte. Willkür und Amtsmissbrauch: die Orga setzt sich über den Mitgliederwillen hinweg.
Klare Regeln: Satzung und Tauschregeln sind gut durchdacht und gut verständlich formuliert. Fehlende oder widersprüchliche Regeln führen zu Missverständnissen und widersprüchlichen Erwartungen.
Verbindlichkeit: Mitglieder, Tauschpartner und Orga halten sich an Vereinbarungen. Gebrochene Versprechen: Austritte mit Minuskonten, Ignorieren von Regeln.
Kommunikation Isolation

Kontrolle

Viele Tauschringe scheinen bewusst auf Kontrollmechanismen zu verzichten, im "Vertrauen" auf die einzelnen Mitglieder. Andere erwarten dagegen, dass die Orga die Tauschregeln auch durchsetzt (zum Beispiel wenn ein Mitglied das Limit überziehen will) und dass die Orga sich demokratischen Wahlen stellt und Rechenschaft über ihre Tätigkeit ablegt.

Einzelnachweise