Elektronische Zahlungsmittel

Aus Tauschwiki

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Elektronische Zahlungsmittel oder elektronisches Geld sind elektronische Systeme, die ähnlich wie Bargeld funktionieren. Sie sind nur schwer von Gutscheinsystemen, Bonussystemen, manchen Geldexperimenten und Tauschringen abzugrenzen.

Firmengeld

Immer mehr Firmen, die Plattformen für Online-Spiele und Online-Handel betreiben, führen eigene interne elektronische Zahlungsmittel ein, die direkt für Euro gekauft werden können. Ein Rücktausch dieser Währungen in gesetzliche Zahlungsmittel ist üblicherweise ausgeschlossen. Zum Beispiel:

Manche Spiele haben interne Währungen, wie "Gold" in World of Warcraft, die nicht direkt mit gesetzliche Zahlungsmittel eingekauft werden können. Dennoch gibt es regen Handel mit diesen virtuellen Währungen, der unter der Bezeichnung "Goldfarming"[8] kontrovers diskutiert wird.

Tauschringe und Seniorengenossenschaften haben viele Gemeinsamkeiten mit solchen Systemen. Das zeigt sich insbesondere bei der Grundsatzdiskussion, ob interne Verrechnungseinheiten in Euro konvertierbar sein sollen. Bei manchen Seniorengenossenschaften ist es möglich, sich mit Euro einzukaufen. Bei manchen Tauschringen ist es erlaubt, sich von Schulden in Tauschringwährung mit Euro freizukaufen.

Geldtransfer

Zu den klassischen Methoden, gesetzliche Zahlungsmittel bargeldlos von einem Bankkonto zu einem anderen zu bewegen, gehören Banküberweisungen und Kreditkartenzahlungen. Sie unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen.

In den letzten Jahren sind neue Online-Dienste für elektronischen Geldtransfer entstanden, die mit Banken und Kreditkartenfirmen eng zusammenarbeiten, selbst aber keine sind. Zum Beispiel:

Guthaben bei diesen Diensten sind nicht durch Einlagensicherungssysteme geschützt. Zum Beispiel:

  • PayPal: "Die Hauptgeschäftstätigkeit von PayPal liegt in der Ausgabe von E-Geld und den mit der Ausgabe von E-Geld eng verbundenen Leistungen. Unser Service stellt insbesondere keine Einlagen- oder Anlagendienstleistung im Sinne des oben genannten Kreditwesengesetzes dar. Das bedeutet für Sie: Ein Guthaben auf Ihrem PayPal-Konto ist daher nicht durch das Luxemburger Einlagensicherungssystem der Association pour la Garantie des Dépôts Luxembourg (AGDL) geschützt."[12]
  • Dwolla: "(1) Dwolla provides funds management software for Dwolla Users on a remote hosted (commonly known as "platform as a service") basis; (2) Dwolla does not receive, hold, or transmit User funds; Dwolla only maintains and manages information associated with User ownership of the funds; (3) the Financial Institution Partner is the entity that provides funds transfer services upon instructions issued through the Dwolla System; and (4) Funds in the Veridian Holding Account are held in a pooled account. THESE FUNDS ARE NOT ELIGIBLE FOR INDIVIDUAL INSURANCE, AND MAY NOT BE ELIGIBLE FOR SHARE INSURANCE BY THE NATIONAL CREDIT UNION SHARE INSURANCE FUND, AND IN THE EVENT OF A VERIDIAN RECEIVERSHIP DWOLLA USERS MAY LOSE VALUE."[13]

Hier gibt es gewisse Parallelen zu Clearingstellen für Tauschringe, wie den RTR. Sie vereinfachen den Informationsaustausch zwischen Tauschringen, bieten selbst aber keinerlei Sicherheiten.

Anonyme elektronische Zahlungsmittel

Viel Aufmerksamkeit und Kritik haben elektronische Zahlungsmittel erfahren, die einen anonyme Bezahlung ermöglichen. Während bei einem Tauschring jede Transaktion zwischen den namentlich bekannten Tauschpartnern dauerhaft in der zentralen Buchführung dokumentiert wird, erlauben manche anonyme digitale Zahlungsmittel eine Überweisung ohne Identifikation der Personen oder ohne nachvollziehbare Dokumentation des Überweisungsvorgangs - genau wie Bargeld. Zum Beispiel:

  • uKash[14]
  • Liberty Reserve (Mai 2013 abgeschaltet)[15]

Manche Systeme versprechen Anonymität, obwohl sie die Buchungen dokumentieren:

Solche Systeme sind Alternativen für überregionale tauschringartige Verrechnungssysteme wie Obelio.

Weblinks

Einzelnachweise